Maiandacht

Die diesjährige letzte feierliche Mainadacht am 28.05.23 wurde wieder von der MMC gestaltet und stand unter dem Motto „Segne du Maria“

Marterlwanderung

An Christi Himmelfahrt, 18.05.23, nahmen ca. 40 Interessierte an einer von der MMC organisierten und durchgeführten Marterlwanderung rund um Pfreimd teil. Treffpunkt war die Grünanlage am Naabweg beim Steinernen Marterl. Von dort ging es weiter nach Untersteinbach und über den Eixlbergrundweg nach Ziegelhäuser. Beim restaurierten Flurkreuz wurde eine Getränkepause eingelegt. Anschließend ging es weiter über Iffelsdorf zurück nach Untersteinbach. Dort endet die Wanderung beim Glockenstuhl. Bei herrlichem Wetter wurde an jeder der 7 Stationen ein kurzes Gebet geprochen und MMC Präfekt Alois Kleierl erläuterte die Geschichten und Hintergründe, die sich hinter den unscheinbar am Wegesrand stehenden Marterln und Flurdenkmäler verbergen.

Monatsrosenkranz

Am 09.05.23 fand um 18.30 Uhr der Rosenkranz mit hl. Messe für verstorbenen Sodalen Birner in der Stadtpfarrkirche statt. Im Anschluß war wieder Mitgliedertreff im Lokal Pizza+Co. 

Monatsrosenkranz

Am 18.04.23 fand um 18:30 Uhr der Rosenkranz mit hl. Messe für verstorbenen Sodalen Jakob Prüfling in der Pfarrkirche statt. Im Anschluss war Mitgliedertreff im Lokal Pizza+Co.

Kreuzweg

Der Kreuzweg am Palmsonntag, der auf den Kalvarienberg geplant war, musste wegen Regens in die Stadtpfarrkirche verlegt werden. Das Vorbeten an den einzelnen Stationen übernahmen wieder abwechselnd Soalden der MMC.

Hauptfest am 19.03.2023

Maria als Fürsprecherin

Den Höhepunkt des Vereinsjahres bildet bei der MMC Pfreimd das jährliche Hauptfest, an welchem heuer Pfarrer Markus Ertl die Festpredigt hielt.

Bereits um 1805 wurde in Pfreimd die Marianische Männerkongregation gegründet. 1980 wurde sie sogar als eigenständige Kongregation anerkannt und steht so in einer Reihe mit Altötting, Regensburg, Amberg und Cham. Auch zum diesjährigen Hauptfest versammelten sich viele Männer in der Pfarrkirche, um ein sichtbares Zeichen ihres Glaubens zu setzen.

Pfarrer P. Georg Parampilthadathil, Ruhestandsgeistlicher Josef Most und der Hauptzelebrant, Pfarrer Markus Ertl aus Wernberg-Köblitz, widmeten sich in ihren Betrachtungen der Gottesmutter. Am Laetare-Sonntag, an welchem sich die Sodalen heuer zu ihrem Hauptfest trafen, wird die Stille der Fastenzeit durch die Vorfreude auf Ostern unterbrochen.

Dazu passend stellte der wortgewandte Prediger Ertl in seiner Festpredigt Maria als Fürsprecherin ins Zentrum seiner Betrachtungen und erläuterte am Beispiel Mariens, wie man heute in seinem Leben die Nachfolge Gottes leben kann. „Ist Maria Maria heute als Fürsprecherin heute überhaupt noch notwendig?“, fragte Pfarrer Ertl die zahlreich erschienenen Sodalen. Zwar ließe sich Gott durch niemanden übertreffen, aber durch die Sünde des Menschen verschleiere sich oftmals der Blick auf Gott. In dieser Lage sei Maria als Fürsprecherin, die den Weg zurück ebne, immer noch not-wendig. Ertl ermutigte die Männer der Kongregation andere Menschen immer wieder neu durch ihr Beispiel anzustecken, den Weg zum Glauben und zu Gott zu finden.

Bei der Nachmittagsandacht war das Gotteshaus bis gut gefüllt. Sodalen aus Saltendorf, Neunaigen und Rottendorf legten mit den Sodalen aus Pfreimd ein beeindruckendes Zeugnis der Marienverehrung ab. Zum Gedenken an die acht verstorbenen Mitglieder der MMC Pfreimd entzündete Präfekt Johann Leipold Kerzen am Altar. Neu konnte Präfekt Alois Kleierl nach intensiver Suche fünf Männer, unter ihnen auch 3. Bürgermeister Norbert Auer, aufnehmen.

Eine Reihe von Sodalen gehören bereits seit Jahrzehnten zur MMC. Ihnen gratulierten die Präfekten und dankten für die langjährige Verbundenheit. Seit 60 Jahren stellen sich Andreas Kick, Josef Kräckl und Josef Reil unter den Schutz der Gottesmutter. 50 Jahre gehören Alois Biehler, Johann Eger, Josef Eichinger, Anton Hanauer, Ludwig Kerscher, Heribert Most, Albert Pamler, Josef Pamler und Johann Pröls zur MMC. Seit 40 Jahren halten Josef Lautenschlager und Johann Leipold der Kongregation die Treue. 25 Jahre Sodalen sind: Georg Holzgartner, Gerhard Pamler, Peter Pradel, Josef Richthammer und Hermann Schönberger.

Traditionell fand das Hauptfest mit einer eucharistischen Prozession durch die Straßen der Landgrafenstadt ihren Abschluss. Angeführt wurde diese durch „Bayrisch Blech“, die auch das Te Deum eindrucksvoll intonierten und nach dem Gottesdienst beschwingt am Marktplatz aufspielten.

Monatsrosenkranz

Am 14.03.2023 fand um 18:30 Uhr der Rosenkranz mit hl. Messe für verstorbenen Sodalen Zwack in der Stadtpfarrkirche statt. Im Anschluß war Sodalentreff im Gasthof Pizza & Co.

Friedensrosenkranz

Am Samstag, 11. März betete die MMC um 18 Uhr in der Stadtpfarrkirche den Friedensrosenkranz. Präfekt Kleierl verlas dazu am Ambo eine kurze Einführung.

Monatsrosenkranz

Am 14.02.23 fand um 18.30 Uhr der Monatsrosenkranz mit hl. Messe in der Stadtpfarrkirche für verstorbenen Sodalen S. Hochleitner statt. Anschließend war Monatstreff im Gasthof Pizza + Co.

Vortrag „Der Synodale Weg“

Am Donnerstag, 9. Februar 2023 fand im Pfarrsaal ein sehr interessanter Vortrag zum Thema „Der Synodale Weg der katholischen Kirche“ statt. Marianische Männerkongregation, Frauenbund, Kolping, Pfarrgemeinderat und Pfarrgemeinde hatten dazu ihre Mitglieder und alle Interessierten herzlich eingeladen.

Mit dem Synodalen Weg verbinden sich bei Gläubigen in der Katholischen Kirche große Hoffnungen, aber zum Teil auch Befürchtungen. Leider ist dieser in den Pfarreien vor Ort nur wenig verankert. Dies wollten die Verantwortlichen in Pfreimd ändern und luden deswegen den Pfarrer von Waldsassen, Dr. Thomas Vogl, zum einem Vortrag in den Pfarrsaal ein. Dr. Vogl gestaltet als Sekretär des Priesterrats in der Diözese Regensburg den Zukunftsprozess zusammen mit 230 weiteren Synodalen aktiv mit und konnte daher aus erster Hand profund über den aktuellen Stand berichten.

Alois Kleierl konnte dazu im vollbesetzten Pfarrsaal unter anderem Pfarrer P. Georg, Ruhestandsgeistlichen Josef Most und die beiden Pfarrvikare P. Josef und P. Lindner begrüßen. Der Referent gab in einen ersten Schritt einen kurzen Rückblick über den Synodalen Weg. Ausgangspunkt war das Bekanntwerden des systematischen sexuellen Missbrauchs in der Katholischen Kirche und das über Jahrzehnte hinweg. In der sogenannten „MHG-Studie“ wurde festgestellt, dass Strukturen die sexuellen Übergriffe begünstigt hatten und so wurde im Dezember 2019 der Synodale Weg eröffnet, in welchen Laien, Priester und Bischöfe sich zum Ziel setzten diese Strukturen aufzubrechen.

Dazu wurden vier Bereiche identifiziert: Macht und Gewaltenteilung, priesterliche Existenz, Frauen in Diensten und Ämtern und Leben in gelingenden Beziehungen. Hier bedauerte Pfarrer Vogl, dass es immer wieder zu Störfeuern aus den Reihen der Bischöfe, aber auch durch verkürzte Berichterstattungen in den Medien kam. Auch ein Veto aus Rom, von dem lange Zeit unbekannt war, wer es überhaupt verfasst hatte, war den Prozess nicht förderlich, so der Referent. Wichtig sei es die Situation in den Ortskirchen ernst zu nehmen und die Lebenswirklichkeit der Gläubigen anzuerkennen. Hier klaffe vor allem in der Sexualmoral eine große Lücke. „Wenn ich die bestehenden Regelungen hart umsetzten würde, dürfte ich als Pfarrer kein Brautpaar mehr trauen“, so Dr. Vogl .

Auch müssen demokratische Strukturen in der Kirche etabliert werden, da diese von den Gläubigen selbstverständlich in ihren Gemeinde gelebt werden. Die Sorge von Papst Franziskus, dass eine weitere evangelische Kirche in Deutschland entstehen könnte, teilt Pfarrer Vogl indes nicht, da die Bischöfe vor Ort ein großer Handlungsspielraum bestehen bleibe.

Es schloss sich eine lebhafte Diskussion mit vielen Wortmeldungen an, in welcher spürbar wurde, dass den aktiven Gläubigen noch sehr viel an ihrer Kirche liegt und sie diese weiterhin mitprägen und gestalten wollen. Allerdings prangerten sie auch Weltfremdheit und Misstrauen bei den Bischöfen an.