Das große Holzkreuz vom ehemaligen Friedhof der Pfreimder Franziskaner-Patres wäre beinahe auf dem Sperrmüll gelandet. Nun findet es nach der Restauration einen neuen Platz. Im Zusammenhang mit der Renovierung des Klosters Ende der 1990er Jahre wurde durch das staatliche Bauamt der Friedhof der Franziskaner im Kreuzgang aufgelassen. Hier befanden sich neben den 22 Gräbern von in Pfreimd gestorbenen Ordensbrüdern auch die Grablege vom Gründer des Kloster Landgraf Georg Ludwig von Leuchtenberg und seiner Gemahlin Anna Eusebia. Zentrum und Blickfang dieser Anlage bildete ein großes Holzkreuz, das an der Nordwand des Kreuzgangs befestigt war. Dieses verschwand auf einen Schutthaufen in einem Gartenhäuschen und war kurz davor auf dem Sperrmüll zu landen.
Dem feinen Gespür und der Tatkraft von Christoph Schnabel vom Heimatkundlichen und Historischen Arbeitskreis „Der Stadtturm“ und Rosalie Pamler ist es zu verdanken, dass dieses Stück der Lokalgeschichte gerettet werden konnte. Sie sicherten das große Kruzifix und restaurierten es liebevoll, so dass es wieder im Originalzustand erstrahlt.
Nach kurzer Suche wurde im Klostergarten ein neuer Standort in einer Mauernische in der Gartenmauer gefunden. Einige Männer der Marianischen Männerkongregation rund um Präfekt Alois Kleierl säuberten die Nische, brachten einen neuen Anstrich an und stellten das Kreuz dann auf.
In einer kleinen Feier segnete es Stadtpfarrer Georg Parampilthadathil und freute sich, dass ein würdiger Standort gefunden wurde. Außerdem dankte er allen Beteiligten der Rettungsaktion, vor allem Christoph Schnabel, Rosalie Pamler und der Marianischen Männerkongregation.