Vortrag „Der Synodale Weg“

Am Donnerstag, 9. Februar 2023 fand im Pfarrsaal ein sehr interessanter Vortrag zum Thema „Der Synodale Weg der katholischen Kirche“ statt. Marianische Männerkongregation, Frauenbund, Kolping, Pfarrgemeinderat und Pfarrgemeinde hatten dazu ihre Mitglieder und alle Interessierten herzlich eingeladen.

Mit dem Synodalen Weg verbinden sich bei Gläubigen in der Katholischen Kirche große Hoffnungen, aber zum Teil auch Befürchtungen. Leider ist dieser in den Pfarreien vor Ort nur wenig verankert. Dies wollten die Verantwortlichen in Pfreimd ändern und luden deswegen den Pfarrer von Waldsassen, Dr. Thomas Vogl, zum einem Vortrag in den Pfarrsaal ein. Dr. Vogl gestaltet als Sekretär des Priesterrats in der Diözese Regensburg den Zukunftsprozess zusammen mit 230 weiteren Synodalen aktiv mit und konnte daher aus erster Hand profund über den aktuellen Stand berichten.

Alois Kleierl konnte dazu im vollbesetzten Pfarrsaal unter anderem Pfarrer P. Georg, Ruhestandsgeistlichen Josef Most und die beiden Pfarrvikare P. Josef und P. Lindner begrüßen. Der Referent gab in einen ersten Schritt einen kurzen Rückblick über den Synodalen Weg. Ausgangspunkt war das Bekanntwerden des systematischen sexuellen Missbrauchs in der Katholischen Kirche und das über Jahrzehnte hinweg. In der sogenannten „MHG-Studie“ wurde festgestellt, dass Strukturen die sexuellen Übergriffe begünstigt hatten und so wurde im Dezember 2019 der Synodale Weg eröffnet, in welchen Laien, Priester und Bischöfe sich zum Ziel setzten diese Strukturen aufzubrechen.

Dazu wurden vier Bereiche identifiziert: Macht und Gewaltenteilung, priesterliche Existenz, Frauen in Diensten und Ämtern und Leben in gelingenden Beziehungen. Hier bedauerte Pfarrer Vogl, dass es immer wieder zu Störfeuern aus den Reihen der Bischöfe, aber auch durch verkürzte Berichterstattungen in den Medien kam. Auch ein Veto aus Rom, von dem lange Zeit unbekannt war, wer es überhaupt verfasst hatte, war den Prozess nicht förderlich, so der Referent. Wichtig sei es die Situation in den Ortskirchen ernst zu nehmen und die Lebenswirklichkeit der Gläubigen anzuerkennen. Hier klaffe vor allem in der Sexualmoral eine große Lücke. „Wenn ich die bestehenden Regelungen hart umsetzten würde, dürfte ich als Pfarrer kein Brautpaar mehr trauen“, so Dr. Vogl .

Auch müssen demokratische Strukturen in der Kirche etabliert werden, da diese von den Gläubigen selbstverständlich in ihren Gemeinde gelebt werden. Die Sorge von Papst Franziskus, dass eine weitere evangelische Kirche in Deutschland entstehen könnte, teilt Pfarrer Vogl indes nicht, da die Bischöfe vor Ort ein großer Handlungsspielraum bestehen bleibe.

Es schloss sich eine lebhafte Diskussion mit vielen Wortmeldungen an, in welcher spürbar wurde, dass den aktiven Gläubigen noch sehr viel an ihrer Kirche liegt und sie diese weiterhin mitprägen und gestalten wollen. Allerdings prangerten sie auch Weltfremdheit und Misstrauen bei den Bischöfen an.

Teilnahme an den Männerbildungstagen des Bistums im Haus Johannisthal

„Besser beten möchte ich können“ lautete das Thema letztes Wochenende bei den Männerbildungstagen im Exerzitienhaus Johannisthal, an dem auch dieses Jahr wieder eine Gruppe von der Marianischen Männerkongregation Pfreimd teilnahm. Referent Josef Kratschmann von der Fachstelle Männerseelsorge Regensburg erläuterte in seinen Vorträgen eindrucksvoll Arten, Strukturen und Inhalte eines Gebets. Er zeigte auf, wie durch das Beten eine Verbindung zu Gott gehalten wird und wie Körper, Seele und Geist uns dabei unterstützen. Jesus ist uns Brücke, Vorbild und Gegenüber beim Beten.

Mit einem Gottesdienst und gemeinsamen Mittagessen ging ein interessanter Einkehrtag zu Ende. 

Monatsrosenkranz

Am 13.12.22 war um 18.30 Uhr Rosenkranz mit hl. Messe in der Stadtpfarrkirche für verstorbenen Sodalen Josef Prill. Anschließend war Monatstreff der Mitglieder im Lokal Pizza + Co.

Generalversammlung

Christsein glaubwürdig leben

Die Marianische Männerkongregation ist die zweitälteste Gemeinschaft in Pfreimd. Obwohl sie schon 222 Jahre besteht sind ihre Ziele und Ausrichtung so zeitgemäß und jung wie eh und je. Ein Beleg dafür war die Generalversammlung.

Anders wie bei den anderen Vereinen findet die Generalversammlung der Marianischen Männerkongregation nur alle drei Jahre statt. Aus diesem Grund umfasste der Tätigkeitsbericht des Präfekten Alois Kleierl den Zeitraum 2019 bis 2022. Der Willkommensgruß des Präfekten galt Präses Georg Parampilthadathil, Pfarrvikar Joseph Vembadamthara, Pfarrer Josef Most, Pastoralreferent Andreas Hartung, Pfarrgemeinderatssprecher Tobias Weber, Ehrenpräfekt Fritz Leipold und Bürgermeister Richard Tischler.
Zu Beginn der Generalversammlung gedachten die Sodalen den 32 in diesem Zeitraum verstorbenen Mitgliedern. Durch 27 Neuaufnahmen konnte diese Lücke fast gänzlich geschlossen werden. Heute zählt die Kongregation 360 Mitglieder, die sich dem benediktinischen Grundsatz „bete und arbeite“ verschrieben haben. An oberster Stelle steht jedoch die Verehrung der Gottesmutter.
In seinem Bericht verwies Kleierl auf zahlreiche Arbeitseinsätze in denen die Pfarr- und Klosterkirche, der Franziskuskindergarten, oder der Pfarr- und Klostergarten verschönert und instandgesetzt wurden. Zwei Beispiele hierfür waren ein Arbeitseinsatz, bei welchem der Kirchturm von Taubenkot gereinigt wurde und die Restaurierung des Feldkreuzes in Ziegelhäuser. Insgesamt wurden weit über 100 Stunden an Arbeitskraft eingesetzt. Besonders dankte der Präfekt den rüstigen Rentnern, die immer wieder ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellten.
Das zweite Standbein, das Beten, findet im monatlichen Rosenkranzgebet, bei den Maiandachten, den großen Hauptfest am vierten Fastensonntag, Kreuzwegen oder den sonstigen kirchlichen Festen ihren Ausdruck. Einen festen Platz im spirituellen Jahresangebot der Kongregation bilden die Teilnahme an den Männereinkehrtagen in Johannisthal und die Wallfahrt auf den Fahrenberg.
Bei gemeinsamen Zusammenkünften und Ausflügen wird die Geselligkeit gepflegt oder in interessanten Vorträgen der geistige Horizont erweitert. Gerne werden auch die Sodalen in Rottendorf, Saltendorf oder Neunaigen besucht. Mit Spenden in Höhe von 3200 Euro wurden gemeinnützige Einrichtungen unterstützt.
Für die Bereicherung des gesellschaftlichen Lebens in Pfreimd sowie für die Arbeitseinsätze und Spenden dankten Bürgermeister Richard Tischler und Pfarrgemeinderatssprecher Tobias Weber. „Die MMC ist nicht der größte Verein in Pfreimd, aber gewiss der rührigste“, so Weber. Pfarrer Georg Parampilthadathil überbrachte den Dank der Pfarrei Pfreimd und lobte die Bereitschaft der Sodalen, ihren Glauben in der Öffentlichkeit zu leben, auch wenn das nicht immer einfach sei.
Turnusgemäß stand die Neuwahl der Vereinsführung an. Einstimmig wurden Alois Kleierl, Anton Richthammer und Hans Leipold in ihren Ämtern als gleichberechtigte Präfekten bestätigt. Das Protokollbuch führt auch weiterhin Wolfgang Reger, und Wolfgang Kurz ist für die Kassengeschäfte ver-antwortlich. In den Marianischen Rat wurden Josef Richthammer, Hans Scharf, Konrad Kiener, Jakob Mutzbauer, Christian Schönberger und Thomas Scharf gewählt. Die Fahnenabordnung besteht aus Franz Wilhelm, Thomas Scharf, Josef Richthammer und Albert Mutzbauer. Kassenprüfer wurden Karl Hirmer und Hans Bartmann.
Zum Ende der Versammlung dankte Alois Kleierl dem Sodalen Hans Armer, der insgesamt 10 Jahre als treuer und zuverlässiger Fahnenträger beziehungsweise Fahnenbegleiter der MMC treue Dienste geleistet hat.

Einblicke bei Sennebogen

Bei einer Betriebsbesichtigung am 7.10.22 im Unternehmen Sennebogen, Werk Wackersdorf, organisiert von der Marianischen Männerkongregation Pfreimd, erhielten die rund 26 Teilnehmer interessante Einblicke in den Fertigungsprozess von Baggern und Materialumschlagmaschinen von 20 bis 120 Tonnen. Damals, vor 70 Jahren angefangen mit kleinen Seilzugbaggern, heute ein weltweit führender Maschinenhersteller an fünf bayerischen Standorten mit ca. 2000 Beschäftigten.
Kundenbestellungen von Maschinen aller Art und Größe werden mittels Händlernetzwerk im Hauptwerk Straubing entgegengenommen und im Werk Wackersdorf von den ca. 500 beschäftigten Mitarbeitern gefertigt. An den zwei Fertigungslinien verlässt ca. alle zwei Stunden eine neue Maschine die Produktionshalle. Kundenwünsche zur Produktion, wie z.B. Kühlschrank im Führerhaus, Sonderlackierungen, Rundumkamera oder Antrieb mit Elektromotor sind dabei keine Seltenheit.
MMC Präfekt Kleierl bedankte sich mit einen kleinen Präsent bei Herrn Schmitt für die Durchführung der Besichtigung.

70. Männer- und Familienwallfahrt 2022 zum Fahrenberg

Von Waldthurn aus zogen letzten Sonntag betend und singend viele Wallfahrergruppen, darunter auch Fußwallfahrer der Männerkongregation Pfreimd, auf den Fahrenberggipfel. Wegen der doch etwas nassen Wetterprognosen wurde der Festgottesdienst zu Mariä Geburt, verbunden mit der 70. Männer- und Familienwallfahrt kurzerhand von der ursprünglich vorgesehenen Feier am Freialtar in die Wallfahrtskirche Fahrenberg „Mariä Heimsuchung“ verlegt. Von der Empore aus umrahmte die Trachtenkapelle Waldthurn die Festmesse musikalisch.
Der Waldthurner Pfarrer Norbert Götz begrüßte in der vollbesetzten Kirche neben dem Regensburger Männerseelsorger, Domvikar Harald Scharf als Hauptzelebranten und Diakon Walter Bachhuber aus Regensburg, alle Gläubigen aus nah und fern.
Bachhuber meinte in seiner Predigt, man müsse sich in der heutigen Zeit über viele Sachen Sorgen machen, z.B. Krieg, Klima, Strom, Heizung aber auch über die Zukunft der Kirche. Das Gnadenbild Mariens in der Fahrenbergkirche stehe trotz Einschuss am Hals kerzengerade und aufrecht mit Jesus am Herzen. „Maria ist vollkommen selbstlos, wer sie feiert, feiert Jesus Christus“, so Bachhuber. Die Menschen müssen sich von Gott in die Arme nehmen lassen und zu ihm und seiner Liebe zurückkehren. Am Nachmittag klang der Festtag mit einer Marienandacht aus.

Titularfest der Barbarabruderschaft

Zum Titularfest der Barbarabruderschaft am Eixlberg gestaltete die MMC die eucharistische Prozession, übernahm das Tragen des Himmels und das Vorbeten während der Prozession. Im Vorfeld wurde ein kleiner Altar vor der Lorettokapelle aufgebaut.