Halbtagesausflug der MMC Pfreimd zum Kloster Plankstetten

Die Marianische Männerkongregation Pfreimd unternahm am 14.6.25 gemeinsam mit zahlreichen Interessierten aus der Pfarrei einen Halbtagesausflug zur Benediktinerabtei Plankstetten im Bistum Eichstätt. Die fast 900 Jahre alte Abtei beeindruckt nicht nur durch ihre bewegte Geschichte, sondern auch durch ihr heutiges Wirken: Die Klostergemeinschaft betreibt eine umfassende ökologische Landwirtschaft zusammen mit der Vermarktung selbsterzeugter Produkte im klostereigenen Hofladen.
Ebenso hat die Braukunst in Plankstetten eine lange Tradition – das Klosterbier wird bis heute nach überliefertem Klosterrezept in regionaler Kooperation mit dem benachbarten Riedenburger Brauhaus gebraut.
Ein Programmpunkt des Besuchs war auch eine Führung durch die im romanischen Stil errichtete Abteikirche, die später durch Elemente der Gotik, des Barock und des Rokoko erweitert und geprägt wurde. Besonders eindrucksvoll war die byzantinisch gestaltete Krypta, die Raum für die Feier der Liturgie im ostkirchlichen Ritus bietet.
Den spirituellen Abschluss bildete ein gemeinsamer Vorabendgottesdienst zum Dreifaltigkeitssonntag, der von Pfarrvikar Pater Joseph zelebriert und von Tobias Weber musikalisch umrahmt wurde.
Bei einer gemütlichen Einkehr in der Klosterschenke klang der Ausflug stimmungsvoll aus, bevor die Gruppe mit dem Bus wieder nach Pfreimd zurückkehrte.
[Text: Adrian Leitner]

90.Geburtstag unseres Ehrenmitglieds Egon Birner

Präses Pater Georg Parampilthadathil, Pfarrvikar Pater Joseph Vembadamthara, Ehrenpräfekt Fritz Leipold sowie die Präfekten Alois Kleierl, Anton Richthammer, Johann Leipold und Schriftführer Wolfgang Reger gratulierten MMC Ehrenmitglied Egon Birner sehr herzlich zum 90. Geburtstag.

Marienandacht am Feldkreuz

Viele Besucher, kommend zu Fuß mit Fahrrad oder Auto, folgten vergangenen Freitagabend bei schönen Wetter der Einladung der Marianischen Männerkongregation Pfreimd und versammelten sich vor dem Feldkreuz in Ziegelhäuser zu einer Marienandacht. Zur Eröffnung erinnerte MMC Präfekt Kleierl im Jahr der Hoffnung 2025 an das Leid und Elend durch die sinnlose Kriege und Krisen in dieser kranken Welt. Im gemeinsamen Gebet und Gesang wurde Maria, die Schutzfrau Bayerns, verehrt und um ihre mütterliche Fürsprache und Schutz gebetet. Nach dem Schlusssegen durch MMC Präses P. Georg, stimmten alle gemeinsam noch das Lied „Segne du Maria“ an.

Präsides- und Präfektentagung der Marianischen Männerkongregationen in Pfreimd

Am 25. April 2025 fand im Pfreimder Pfarrsaal die Präsides- und Präfektentagung der Marianischen Männerkongregationen Bayerns statt. Vertreter aus Altötting, Amberg, Cham und Pfreimd waren dazu zusammengekommen.

Alois Kleierl, Präfekt der MMC Pfreimd, begrüßte die Teilnehmer herzlich und übergab das Wort an Bruder Georg Greimel, Präses der MC Altötting. Dieser eröffnete die Tagung mit den Worten des früheren Limburger Bischofs Franz Kamphaus „Bleibt in meiner Liebe“. Anschließend blickte er auf das 425-jährige Jubiläum der MC Altötting im Jahr 2024 zurück.

Im weiteren Verlauf stellten die Kongregationen ihre Jahresberichte vor und informierten über Aktivitäten im Jahresverlauf und Mitgliederzahlen. Auch die organisatorische Planung der gemeinsamen Wallfahrt von Heiligenstatt nach Altötting im Oktober 2025 wurde besprochen. Anlässlich des Heiligen Jahres eröffnete Bruder Greimel den vierten Tagesordnungspunkt mit der Frage, woher der Ausdruck „Pilger der Hoffnung“ stammt. Anhand von Gedanken aus Christian Rutishausers Werk „Freiheit kommt von innen“ zeigte er auf, dass der Mensch als Pilger unterwegs ist, seine Beziehung zur Transzendenz pflegt, Umwege dazugehören und Grenzen überwunden werden müssen. Dabei sei planendes Vertrauen notwendig, auch wenn Erlebnisse nicht immer vorhersehbar seien. Die innere Freiheit des Pilgers entstehe aus der Verbindung von körperlicher Erfahrung und seelischer Wirkung. Im Anschluss daran tauschten die Teilnehmer dazu eigene Gedanken und Anregungen aus.

Nach einer gemeinsamen Messfeier in der Pfreimder Klosterkirche und dem darauffolgenden Mittagessen hielt Kirchenpflegerin Frau Maria Richthammer für die Teilnehmer eine informative Führung durch den Kreuzgang des ehemaligen Franziskanerklosters und durch die Stadtpfarrkirche, bei der die Geschichte der kirchlichen Bauwerke auch nicht zu kurz kam. Bei anschließendem Kaffee und Kuchen berichtete Bruder Greimel auch über das Leben und Wirken des seligen Carlo Acutis aufgrund seiner bevorstehenden Heiligsprechung und veranschaulichte dies mit einem kurzen Film. Mit dem Anstimmen des Sonnengesangs des Heiligen Franz von Assisi sowie der Aussprache von Wünschen und Anträgen fand die gelungene Tagung ihren Abschluss.

Betend auf den Kalvarienberg

Viele Gläubige folgten am Palmsonntag der Einladung der Marianischen Männerkongregation Pfreimd, entlang der Kreuzwegstationen am Kalvarienberg betend und singend des Leidensweges Jesu zu gedenken. Nach der Eröffnung durch Präses P. Georg übernahmen Männer der MMC abwechselnd die Rolle des Vorbeters. Die kleine Kapelle oben am Kalvarienberg mit der Nachbildung des heiligen Grabes wurde 1740 durch die Eheleute Maister erbaut. Entlang des Weges zur Kapelle stehen 13 Granitsäulen mit Votivtafeln des Kreuzweges, welche im Jahr 2023 durch Eigenleistung der MMC Pfreimd restauriert wurden.

Hauptfest 2025

Auch zum diesjährigen Hauptfest versammelten sich viele Männer in der Pfarrkirche, um ein sichtbares Zeichen ihres Glaubens zu setzen. Zwar war der Festprediger Pfarrer Thomas Hösl aus Schwarzenfeld erkrankt, doch seine Predigt wurde bei der festlichen Andacht mit eucharistischer Prozession trotzdem verlesen. Präses Pater Georg Parampilthadathil feierte bereits am Sonntagvormittag mit zahlreichen Sodalen die Eucharistiefeier, wo er die Gottesmutter Maria in den Mittelpunkt seiner Gedanken stellte. Am Laetare-Sonntag, an welchem sich die Sodalen traditionell treffen, wird die Stille der Fastenzeit durch die Vorfreude auf Ostern unterbrochen. Für die Marianische Männerkongregation eher unüblich nahm der Heilige Josef breiten Raum in den meditativen Gedanken von Pfarrer Hösl ein. Bei der Nachmittagsandacht war das Gotteshaus bis auf den letzten Platz gefüllt. Sodalen aus Saltendorf, Neunaigen und Rottendorf legten mit den Sodalen aus Pfreimd ein beeindruckendes Zeugnis aufrichtiger Marienverehrung ab.

Zum Gedenken an die neun verstorbenen Mitglieder der MMC Pfreimd seit dem letzten Hauptfest entzündete Präfekt Johann Leipold Kerzen am Altar. Neu konnten Präfekt Alois Kleierl und Präses P. Georg acht Jungmänner aufnehmen. Eine Reihe von Sodalen gehören bereits seit Jahrzehnten zur MMC. Ihnen gratulierten die Präfekten und dankten für die langjährige Verbundenheit. Seit 55 Jahren stellen sich Johann Luber und Fanz-Xaver Paulus, seit 50 Jahren Franz Brunner, Christian Butz und Georg Paulus unter den Schutz der Gottesmutter. 40 Jahre gehören Alfred Hammer, Firtz Leipold, Alois und Peter Schlegl zur MMC. Seit 25 Jahren halten Gerhard Eichinger, Andreas Hösl, Peter Pamler und Josef Pösl die Treue. Traditionell fand das Hauptfest mit einer eucharistischen Prozession durch die Straßen der Landgrafenstadt ihren Abschluss. Angeführt wurde diese durch „Bayrisch Blech”, die auch das Te Deum eindrucksvoll intonierten und nach dem Gottesdienst noch beschwingt am Marktplatz und anschließend im Pfarrsaal beim gemütlichen Ausklang bei Kaffee und Kuchen aufspielten.

Arbeitseinsatz Fronleichnamsaltar

MMC Mitglied J. Richthammer restaurierte im Januar den Holzaltartisch für die 3. Station der Fronleichnamsprozession. Durch das jährliche Auf/-und Abbauen war der Altar sehr strapaziert und wackelig. Nun steht der Tisch wieder fest und glänzt mit frischer Farbe.

Männerbildungstage in Johannisthal

„Der Stammtisch als Quelle (geistiger) Erfrischung?“: So lautete heuer das Thema bei den traditionellen Männerbildungstagen im Haus Johannisthal, an denen eine Gruppe der Marianischen Männerkongregation Pfreimd teilnahm. Referent war Josef Kratschmann von der Fachstelle Seniorenpastoral im Bistum Regensburg. Mit seinen vielseitigen und praxisnahen Impulsen regte er die Teilnehmer zu einem tiefen Nachdenken über die Bedeutung des Stammtisches an.

Kratschmann eröffnete seine Ausführungen mit der Feststellung, dass ein Stammtisch „etwas für die Seele“ sei – ein Ort, der dem Menschen gut tut. Er betonte, dass der Stammtisch mehr sei als nur ein geselliges Beisammensein bei Bier und Kartenspiel: Es handle sich um einen Raum, in dem Menschen miteinander ins Gespräch kommen, ihre Lust und ihren Frust teilen und damit eine Form von Geborgenheit erleben können.

Stammtisch als heilender Ort

Mit wichtigen Anregungen zeigt sich auch der zwischenmenschliche Austausch für das seelische Wohlbefinden. Gerade in der lockeren Atmosphäre eines Stammtisches oder ähnlicher Treffen, wie etwa einem Kirchencafé oder einem „Ausgred-wird’s-Treff“, würden Menschen gehört und ernst genommen. Dabei gehe es nicht nur um Männer: Auch Frauen profitierten vom Austausch an solchen Treffpunkten.

Kratschmann führte aus, dass ein Stammtisch ein Ort sei, an dem Spiritualität gelebt werden könne. Er zog dabei Parallelen zu Jesus selbst, der beim letzten Abendmahl eine Art „Stammtischkultur“ vorgelebt habe: Aufmerksamkeit schenken, einfühlsam zuhören, nicht verurteilen, barmherzig sein und zum Handeln ermuntern – all dies seien Qualitäten, die auch einen guten Stammtisch auszeichnen. Kratschmann sprach vom „Dreifaltigkeitsstammtisch“, bei dem Vater, Sohn und Heiliger Geist zusammenkommen oder auch von der Hochzeit zu Kana und dem himmlische Hochzeitsmahl.

Themen, Regeln und Gemeinschaft

Ein Stammtisch sei jedoch nicht nur ein Ort des lockeren Austauschs, sondern auch ein Raum für tiefgründige Gespräche. Themen wie „das Schöne, das Nützliche, das Gute und das Wahre“ könnten hier genauso behandelt werden wie alltägliche Herausforderungen. Entscheidend sei dabei, dass jeder Teilnehmer bereit sei, sich einzubringen, denn „wenn man nichts einbringt – dann kommt auch nichts zurück“.

Neben den Worten wurde auch die Bedeutung von geselligen Spielen hervorgehoben, wie etwa zünftige Schafkopfrunden, bei denen die Emotionen frei werden dürfen. Doch bei aller Freiheit brauche ein Stammtisch auch Regeln: Respektvoller Umgang und die Bereitschaft, zuzuhören, seien essenziell, um eine Atmosphäre der Gemeinschaft und des Vertrauens zu schaffen.

Domvikar Dr. Christian Schulz, Diözesanmännerseelsorger und Leiter der Erwachsenenpastoral führte neben dem spirituellen Teil der Bildungstage in der Austauschrunde „Jetzt frag i!“ interessante Gespräche mit den Teilnehmenden und beantwortete Fragen rund um Glaube, Kirche und Religion – ein Beispiel wie der Stammtisch auch zu einem Ort werden kann, an dem tiefgehende Fragen des Glaubens Platz finden.

Die Männerbildungstage zeigten eindrucksvoll, wie ein Stammtisch weit über den bloßen gesellschaftlichen Treffpunkt hinausgeht. Er ist eine Quelle der geistigen und seelischen Erfrischung, ein Ort, an dem Spiritualität, Gemeinschaft und persönliche Entwicklung Platz finden können. Am Stammtisch wird nicht nur geredet – am Stammtisch wird gelebt.