Archiv für den Monat: September 2025

Segen für restauriertes Antonius Marterl

Letzten Sonntag konnte bei gutem Wetter die gelungene Restaurierung des Antoniusmarterl in der Wernberger Straße mit einem Segen, gespendet von MMC Präses Stadtpfarrer P. Georg, abgeschlossen werden. Auf Initiative und Auftrag der Marianischen Männerkongregation Pfreimd, mit tatkräftiger Unterstützung des Bauhofs Pfreimd, Baufirma Hösl Pfreimd sowie Malerbetrieb Betz Pfreimd/Kunstmaler Zimmerer Trausnitz konnte das große denkmalgeschützte Marterl restauriert werden. Dafür gilt allen Beteiligten Personen ein aufrichtiger Dank.

Zu Beginn der kurzen Andacht wurde gemeinsam das Lied vom hl. Antonius von Padua gesungen. Dann sagte Pater Georg, das Marterln wie dieses, früher aus Dankbarkeit für erfahrene Hilfe, zum Gedenken an besondere Ereignisse oder als sichtbares Zeichen des Glaubens errichtet wurden. Sie laden uns ein, beim Vorbeigehen kurz innezuhalten, ein Gebet zu sprechen und uns daran zu erinnern, dass Gott mitten in unserem Alltag gegenwärtig ist. Nach dem Segen stimmten alle Besucher das Lied „Segne du Maria“ an.
MMC Präfekt Kleierl erklärte den zahlreichen Besuchern den Ablauf der Restaurierungsarbeiten, welche sehr sorgfältig und gewissenhaft nach den Denkmalschutzauflagen ausgeführt wurden. Bestand hat das Marterl seit dem 17. Jahrhundert. Es wurde damals über ein altes Granitsteinkreuz aufgemauert, was heute noch sehr gut zu erkennen ist. Zu ganz früherer Zeit führte hier der alte Weg zur Ortschaft Weihern vorbei. Für die Männerkongregation Pfreimd war es eine Ehre, diesen mit vier Heiligenbildern ausgestatteten Bildstock zu restaurieren.
Im oberen Teil des Marterls/Bildstock sind vier Vertiefungen mit darin angebrachten Votivtafeln. Auf der Südseite zeigt die Votivtafel den hl. Antonius von Padua mit dem Jesuskind auf dem Arm, was seine Vertrautheit zu Gott ausdrückt. Er war ein eifriger Prediger, der vielen Menschen den Glauben nähergebracht hat. Man nennt ihn auch als „Finder des Verlorenen“. Das Bild zur Westseite stellt den hl. Christophorus mit dem Kind auf der Schulter dar. Der Legende nach trägt er als „Christusträger“ die Last der ganzen Welt über das Wasser. Auf der Nordseite des Marterls ist im Großformat nochmal der hl. Antonius mit dem Jesuskind zu sehen. Den tiefen Blicken zueinander wird vermutet, dass dem hl. Antonius das Jesuskind erschienen sein soll. Die Votivtafel zur Ostseite zeigt ein Marienbild mit dem Kind auf dem Arm. Bemerkenswert ist, dass jedes Bild auf den vier Votivtafeln das Jesuskind, ob auf dem Arm oder auf der Schulter zeigt, und somit eine auffallende Gemeinsamkeit an diesen Antonius Marterl darstellt.
Bürgermeister Tischler sprach in lobenden Grußworten seinen Dank und Anerkennung der Männerkongregation Pfreimd für ihren ehrenamtlichen Einsatz und Engagement zum Wohle der Stadt und der Pfarrei Pfreimd aus.
Beim abschließenden kleinen Umtrunk wurden rege Gespräche geführt und dabei natürlich auch das schön restaurierte Antonius Marterl näher besichtigt.

73. Männer- und Familienwallfahrt Fahrenberg „Jesus Christus – Grund unserer Hoffnung“

Am Sonntag, 7. September 2025 pilgerten zahlreiche Gläubige aus der nördlichen Oberpfalz zur 73. Männer- und Familienwallfahrt am Fahrenberg. Gefeiert wurde zugleich das Fest Mariä Geburt im Rahmen des 4. Fahrenbergfestes.
Bereits am frühen Morgen waren die Thanhausener Fußwallfahrer zur Messe um 8.30 Uhr in die Wallfahrtskirche gekommen. Um 9.15 Uhr brachen von der Pfarrkirche St. Sebastian Waldthurn Sodalen der Männerkongregation Pfreimd mit weiteren Pilgern auf, um den Gipfel des Heiligen Berges der Oberpfalz zu erklimmen.
Der Festgottesdienst um 10.30 Uhr wurde – wie in den Vorjahren – bei schönem Wetter am Freialtar gefeiert. Unter den Klängen der Trachtenkapelle Waldthurn zogen die Fahnenabordnungen verschiedener Marianischen Männerkongregationen (MMC) aus der näheren und weiteren Region feierlich ein.
Pfarrer Götz begrüßte die Gläubigen und stellte den Hauptzelebranten, Diözesanmännerseelsorger Domvikar Dr. Christian Schulz, vor. In seiner Predigt unter dem Leitwort „Jesus Christus – Grund unserer Hoffnung“ rief Schulz dazu auf, trotz Sorgen und Unsicherheiten auf Gott zu vertrauen.
Die musikalische Gestaltung übernahm die Trachtenkapelle Waldthurn unter der Leitung von Josef Pflaum sen.
Die Bernriether Feuerwehr sorgte nicht nur für Ordnung an den Parkplätzen, sondern bewirtete die Pilger nach dem Gottesdienst traditionell mit Bratwürsten.